Der Gedenkstein ist wieder da – Jubel würde wohl mancher Wittenberger ausrufen, sofern denn die Geschichtskenntnisse an die Befreiung Wittenbergs im Jahre 1814 noch einigermaßen vorhanden sind.
Dank eines doch recht ausführlichen Artikels von Irina Steinmann vom 07.04.2022 wird dieses Denkmal wieder in das Licht der Öffentlichkeit gerückt – und auch hoffentlich unbeschadet die Wirrungen mancher Zeitgenossen überstehen. Ebenfalls sei Irina Steinmann an dieser Stelle zu danken, da diesmal nicht „vergessen“ wurde, wer die Initiative zu der Restaurierung des Tauentziendenkmals als auch des unweit davon befindlichen Batteriestein gegeben hat.
Es war seinerzeit die damalige AdB/AfD-Fraktion im Wittenberger Stadtrat, was auch die AfD-Fraktion nach der Kommunalwahl 2019 fortgeschrieben hat. Allerdings lassen sich die Stadtratsfraktion als auch der Kreisverband (namentlich der Verfasser dieser Zeilen) nicht nur auf die beiden Erinnerungsstücke im Rahmen der kommunalen Arbeit reduzieren, wie an den am Textende aufgeführten Kulturbeiträgen zu sehen ist.
Der Batteriestein hat, wie im Bild zu erkennen, schon so einiges auf dem Buckel. Dann hoffen wir, dass auch dieser sein Schattendasein über eine würdige Restaurierung oder einer frischen Kopie beenden und noch viele Jahre die Wittenberger und ihre Besucher an das Jahr 1814 erinnern kann.
Aktuell sind diese beiden Erinnerungsstücke an Kriege in Europa nun wahrlich keine Geschichte von vorgestern, sondern aktueller denn je. Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, die Erinnerung wach zu halten und zu pflegen – was von einigen Akteuren nicht immer so gesehen wurde, wie unsere kleine Abhandlung zum Tauentziendenkmal zeigt.
Bilder und Text: Maik Bialek, Vorstandsmitglied im KV Wittenberg
Das „Schmährelief“ an der Wittenberger Stadtkirche – ein Kommentar zur Abhandlung, Teil VIII
Wittenberger Streifzüge zur Lichternacht – “Wittenberg, schön wie nie?”