Am Sonntag, dem 24. März, fand auf dem Marktplatz der Kreisstadt Herzberg die zweite Kundgebung der “Freunde der Demokratie Elbe-Elster” statt. Geschätzt zwar mit weniger Teilnehmern als bei der ersten Veranstaltung im Februar, jedoch eben weit aus mehr, als sich jeden Montag in Wittenberg einfinden.
Wir waren deshalb erneut vor Ort und geben einige Eindrücke der mit tollen Rednern besetzten Bühne wieder. Da die regionale Presse eine Berichterstattung vermeidet, sind es eben die alternativen Medien, die vor Ort dem Informationsauftrag nachkommen – diesmal am Beispiel mit dem Livestream von Michel Micheal Wittwer.
Die herausragendste Rede dürfte an diesem Tag Arne Raue gehalten haben, was sich am Beifall zwischendurch und erst recht nach seinen Ausführungen zeigte. In den Zeiten des Denunziantentums musste er jedoch mehrmals darauf hinweisen, als Privatperson in Herzberg zu sprechen. Ansonsten lenkt er als parteiloser Bürgermeister die Geschicke der Stadt Jüterbog. Um welche Themen es in seiner Rede genau ging, kann dem Livestream ab den Minuten 52:20 bis 1:15:20 entnommen werden – was mehr als zu empfehlen ist!
Anschließend konnte der Landrat des Elbe-Elster-Kreises, Christian Jaschinski (den Lesern auf diesem Portal durch die Kommentare unseres Vorstandsmitgliedes Maik Bialek hinreichend bekannt) seine kurzen – und diesmal – knappen Ausführungen zu den Fragen der Teilnehmer machen, sonst hätte es gelbe oder rote Karten für zu lange Antworteten gegeben (in den Minuten von 1:16:50 bis ca. 1:45:30 nachzuhören).
Zur Frage des Elbe-Elster-Klinikums (EEK) gab es nicht nur aus unserer Sicht keine ausreichenden Antworten, eher allgemeines Gerede und der – allerdings auch richtige – Hinweis auf die katastrophale Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministers. Jedoch haben in Teilen der Landrat als Aufsichtsratsvorsitzender des EEK als auch die Mitglieder des Aufsichtsrates Entscheidungen zum “3+1 Konzept” gefällt, was zum Schaden der drei Krankenhäuser in Finsterwalde, Herzberg und Elsterwerda geführt hat – und damit direkt sowie indirekt zur Abwanderung von Fachpersonal als auch von Patienten, die sich gleich ein anderes Krankenhaus gesucht haben dürften. Weitere Ausführungen zum EEK gibt es hier und hier.
Was hat nun der Vergleich mit Wittenberg in der Überschrift zu tun? In Herzberg zeigt sich, dass man auf einer gemeinsamen Liste zur Kommunalwahl antreten kann und auch die bisher zwei Kundgebungen bravourös über die Bühne brachte. Nicht nur mit tollen Rednern, sondern auch mit Ständen zur Versorgung. Und im Gegensatz zu Wittenberg haben es die “Freunde der Demokratie Elbe-Elster” geschafft, nicht nur den Herzberger Bürgermeister, sondern auch den Landrat auf die Bühne zu bringen. Viellicht sollten sich daher die Organisatoren der Wittenberger Montagsspaziergänge ein anderes Konzept überlegen?
Erneut war zum Sonntag wieder eine sehr gelungene Veranstaltung in Herzberg – friedlich und ohne Zwischenfälle – zu konstatieren. Die wenigen Polizisten hatten hier eine entspannte Arbeitszeit. Einige Eindrücke noch zum Abschluss in der Bildstrecke.
AfD Wittenberg – wir sorgen für Bewegung!