Kloake, die: Nach dem Großen Fremdwörterbuch des Bibliographischen Instituts Leipzig (1986) handelt es sich dabei um einen Abwasserkanal bzw. einen Ort, wo sich Schmutz und Unrat sammeln.

Wer es gern kloakig mag, kommt heute in den Bundestag – werden sich die Vertreter der Ampel-Versagerparteien gedacht haben. In trauter Dreisamkeit beantragten sie für den 18. Januar 2024 eine Aktuelle Stunde. Kämpferisch formuliertes Thema: „Wehrhafte Demokratie in einem vielfältigen Land – Klare Kante gegen Demokratiefeinde und Vertreibungspläne“.

Den Anstoß gab die „Recherche“ der linksschmuddeligen „Faktenchecker“-Brigade Correctiv mit dem Titel „Geheimplan gegen Deutschland“. Auf der Internetseite ist von einem AfD-Geheimplan die Rede. Ziel sei die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland.

Für die Wahrheitserfinder der gleichgeschalteten Medien war klar: In Potsdam hat im November 2023 ein AfD-Geheimtreffen zur Planung der Deportation hunderttausender Menschen mit Migrationshintergrund stattgefunden. Eine dummdreiste Lüge, denn es gab ja kein AfD-Geheimtreffen. Aber was macht das schon? Schließlich sind die Medienknechte die Wahrheitslieferanten für die untergangsgeweihte dreifarbige Chaostruppe. George Orwell läßt grüßen.

Die Mitte der Gesellschaft schwankte, so die öffentlich-rechtlichen Zentralorgane, zwischen Empörung und Entsetzen. Sogar die protestierenden Bauern verschwanden. Jedenfalls aus der medialen Berichterstattung.

Auf ihrer Internetseite beteuern die Correctiv-“Faktenchecker“ händeringend ihre Unabhängigkeit und prahlen mit Transparenz. Für 2023 werden rund 431.000 Euro aus der Bundeskasse sowie rund 145.000 Euro aus der Landeskasse NRW ausgewiesen. Die Bill-Gates-Stiftung Luminate steuerte immerhin rund 661.000 Euro bei; und so weiter. Alles zu finden auf https://correctiv.org. Da haben die Wahrheitsliebhaber mit der Unabhängigkeit wohl ein wenig geflunkert. Auch die Wahl der Checkerthemen zeigt, wie unabhängig sie auf dem linken Bein stehen.

Zurück zum Kloakentag. Gestützt auf die Wahrheitslüge ihrer Correctiv- und anderen Kumpane aus den Schwindelfabriken starteten die Ampelmännchen und -frauchen die „Aktuelle Stunde“. Es war eine Stunde der Pöbelei und der Beleidigungen. Den Dammbruch hatte das FDP-Kanonenboot Marie-Agnes Strack-Zimmermann mit ihrer ekelhaften Scheißhaufen-Rede auf dem Neujahrsempfang des liberal-beliebigen gelbsüchtigen Ampellichtleins vollzogen. Der Applaus ihrer „lieben Freunde“ samt Parteiführung war ihr sicher. Der kritische Beobachter erkannte: Die Frau ist die Inkarnation ihrer fäkalen Ausdrucksweise.

Da nun alle Schleusen geöffnet waren, machten sich vor allem die Kanzlergenossen und ihre grünen Helfer daran, einen Tiefpunkt in der Parlamentskultur der Bundesrepublik zu gestalten. Hier nur wenige Auszüge aus Redebeiträgen, deren Verlogenheit und Niveaulosigkeit den Haß und die Wut auf die AfD illustrieren:

Lars Klingbeil, einer von zwei SPD-Bundesvorsitzenden schwadronierte, die AfD wolle Millionen Menschen aus der Mitte dieses Landes vertreiben. Darunter auch jene, mit denen er im Verein Fußball spielt. Der Grund: Sie sind nicht weiß genug oder haben den falschen Nachnamen. Aus dieser Lüge lernt man zwar nichts über die AfD, folgendes aber doch: Wer so hinterhältig-dümmlich daherredet, kann trotzdem eine linke Partei führen.

Britta Haßelmann (Bündnis 90/Die Grünen) verlieh ihrer Freude über die Correctiv-Veröffentlichung Ausdruck. Sie konnte ihre Entrüstung darüber, welche „…Gewaltphantasien, Verachtung, Menschenfeindlichkeit von AfDlern in den Parlamenten formuliert werden…“, nur schwer beherrschen. Ihre zunehmende Wut brachte sie zu der Haßtirade: „Das Schlimme ist, diese Menschen der AfD sitzen hier im Raum.“ Mit der Hand theatralisch nach rechts weisend: „Es sind Faschisten, die Feinde der Demokratie, die dort sitzen.“ Danke für die Offenheit, Frau Haßelmann! Ihr Name scheint Programm zu sein. Das war parlamentarische Demokratie auf unterstem Niveau.

Letzter in der kleinen Beispielrunde sei der letzte Redner, Dirk Wiese, SPD. Er vollbrachte das Kunststück, Frau Haßelmanns unterstes Niveau noch weiter nach unten ziehen. Ja, das geht! An den „…braunen Sumpf hier auf der rechten Seite…“ des Parlaments gerichtet, wütete er: „Wenn diese Menschen das Land verlassen sollen, dann laufen Sie uns den ganzen Tag über den Weg. Das kann doch keiner wollen!“.
Seine Vorstellung einer vielfältigen Gesellschaft illustrierte er mit einem interessanten gastronomischen Vergleich: „Pasta, Pizza und Risotto haben das Land vielfältig gemacht, nicht die braune Graupensuppe, die hier auf der rechten Seite sitzt.“

Es ist schwer verständlich, wieso italienische Nudeln, ein belegtes italienisches Fladenbrot und ein italienisches Reisgericht die Vielfalt unseres Landes ausmachen sollen. Für Döner hat es bei Herrn Wiese nicht gereicht. Vielleicht ist er islamophob.
Es soll reichen.

Bei aller Ironie: Die traurige Bedeutung des 18. Januar 2024 für den Niedergang unserer Demokratie ist erheblich. Man darf Parlamentskollegen als Faschisten, brauner Sumpf und braune Graupensuppe bezeichnen, weil sie anderer politischer Meinung sind; man darf seiner Wut darüber freien Lauf lassen, dass „diese Menschen von der AfD“ im Parlament sitzen. Alles ohne Widerspruch und ohne Verweis auf menschlichen Anstand und die Würde des hohen Hauses.

Es sind Grenzen überschritten worden, die auch künftig keine Beachtung mehr finden werden. Wir haben von den in Plan- und Ratlosigkeit wild um sich schlagenden Landeszerstörern sicher nichts anderes erwartet. Sie fürchten sich eben. Die Frage ist nur, wozu sie kurz vor dem Ertrinken noch fähig sein werden. Seien wir wachsam!