Wieder ganz typisch für die Mitteldeutsche Zeitung hat Marcel Duclaud im Artikel vom 19.04.2022 ganze “Informationsarbeit” für die Bürger und Leser dieser Zeitung geleistet. 

Bild und Überschrift dieses Artikels können unterschiedlicher zum Text nicht sein, Framing auf aller höchsten Niveau! Dazu muss natürlich wieder das Projekt “gegenPart- Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt” herhalten, nur gibts im Text wenig bis nichts von den Wittenberger Coronaprotesten zu berichten. Dümmer geht es wohl nicht?

Selbst der Sprecher Steffen Andersch muss zugeben, dass der Landkreis Wittenberg kein Schwerpunkt “bei den von der Beratungsstelle für Opfer rechter Straf- und Gewalttaten dokumentierten Angriffen im vergangenen Jahr” war. Allerdings sollte man schon genauer schauen, wer sich so hinter dieser Beratungsstelle verbirgt, denn dieses Projekt wird vom Alternatives Jugendzentrum Dessau e.V. getragen – wiederum vertreten durch Herrn Andersch und natürlich mit Steuergeldern vom Bundesprogramm “Demokratie Leben!” und anderen bezuschusst. 

Zwar wird Wittenberg mit zwei Gewalttaten (eine versuchte Körperverletzung und eine Androhung einer Gewalttat gegenüber einem Pressevertreter) von Marco Steckel von der Opferberatung in Verbindung gebracht, jedoch sollen wohl damit indirekt diese Spaziergänge in ein entsprechendes Licht gerückt werden.

Und da schließt sich wieder der Kreis, denn laut Wikipedia ist Herr Steckel “seit 1995 SPD-Mitglied” und dürfte gute Verbindungen zu den Wittenberger Verantwortlichen dieser ehemaligen Volkspartei haben. Nicht von ungefähr hatte die Wittenberger Putztruppe um den gescheiterten Landratskandidaten Sven Paul (SPD) im Dezember letzten Jahres versucht, die Spaziergänger in ein schlechtes Licht zu rücken – was schon damals als gescheitert angesehen werden konnte.

Wenn die MZ Redaktion auf ihrem Facebookauftritt zu diesem “gut recherchierten Artikel” auch noch den Kommentatoren weis machen will, dass Information das Ziel sei (und nicht Meinungsmache), kann man sich eine ausgewogene Berichterstattung und Unparteilichkeit schenken.

Wie schrieb doch die Online-Redaktion vor nicht allzu langer Zeit auf einen Kommentar zu Marcel Duclaud: “Unparteilichkeit können Sie vom ihm und uns allen erwarten – und werden Sie auch bekommen. Werden Sie gern Leser und überzeugen Sie sich.” Besser wohl nicht!