Wenn auch die Teilnehmer vom Donnerstag von einem Banner der Bürgerinitiative Gegenwind Fläming e.V. vor der Turnhalle in Straach begrüßt wurden, handelt es sich um eine gemeinsame Einladung der Wittenberger Stadtverwaltung und des Ortschaftsrates Straach zum so genannten „Ortsteilgespräch“.
Worum geht es dabei?
„In dieser Veranstaltung wird die Verwaltung über die aktuellen Rahmenbedingungen zum Ausbau der Windenergie in der Lutherstadt Wittenberg sowie über den geplanten Ausbau des Windparks in Straach informieren. Hierbei soll auf die verschiedenen Planungsebenen vom regionalen Entwicklungsplan bis hin zum Bebauungsplan reflektiert werden. Interessierte Bürger*innen sind herzlich eingeladen.“
Wie nicht nur in unserem Bild festzustellen war, sondern auch von Julius Jasper Topp von der Mitteldeutschen Zeitung (MZ) mit „über 100 Menschen“ im Artikel vom 13.10.2023 erwähnt, war die Sporthalle gut besucht.
Hier soll ein neues Windvorranggebiet entstehen. Zu den bereits bestehenden 130 Hektar mit zehn Windenergieanlagen könnten über 400 Hektar mit „mehr als 30 neuen Windrädern“ dazu kommen. Und damit werden viele neue Windenergieanlagen geplant – ein weiterer Schritt in die verfehlte Energiewende! Der erste Widerstand formiert sich bereits. Wir von der AfD stehen an der Seite der Windkraft-Gegner und werden nicht nur diese Bürgerinitiativen unterstützen! Nachgelesen kann unser Engagement zum Thema Windkraftanlagen unter anderem hier.
Seitens der Verwaltung darf man dies allerdings nicht erwarten, erst recht nicht vom abgehobenen Wittenberger Oberbürgermeister Torsten Zugehör. Der werte OB dürfte mit seiner herablassenden Art an diesem Tage knapp 300 Wähler verloren haben. Wenn Umweltschutz mit Umweltzerstörung von Waldgebieten einhergeht, die Anlagen Geräusche machen und es blinkt wie auf einem Rollfeld (Infraschall und das Sterben von Insekten und Vögeln seien hier noch nicht mal erwähnt), sollte man als Wahlbeamter nicht alles widerstandslos hinnehmen.
Wenn man jedoch lieber mit dem Finger auf Amtskollegen zeigt (Axel Clauß, Bürgermeister von Coswig ist hier gemeint) und sich selbst die Hände in Unschuld wäscht, ist dies mehr als billig! Vergessen zu erwähnen hat nämlich der werte OB, dass er selbst mit anderen aus dem Landkreis Wittenberg in der Regionalen Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg sitzt. Die Gesellschaft also, die Windvorrangflächen kreisübergreifend plant und den Bau von Windkraftanlagen und Solarflächen vorantreiben soll.
Die Wittenberger Wahlberechtigten haben zur letzten OB-Wahl im April 2022 klar gezeigt, dass ihnen ein Oberbürgermeister Torsten Zugehör nicht zusagt! Wenn man bei einer Wahlbeteiligung von 30,6% nicht wirklich von der immer viel gepriesenen demokratischen Mehrheitsgesellschaft sprechen kann – und Bürger wie in Straach auch noch nicht mal mehr vertreten möchte, sollte man seinen Hut nehmen.
Zum anderen sollte der OB nicht vergessen, was mit der Gendersprache im Wittenberger Amtsblatt (wie oben bereits erwähnt) umgesetzt wird: „Kein grösserer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheit ihres Geistes und ihre Sprache raubt.“ – Johann Gottfried von Herder (1744-1803).
Um es anders auszudrücken: „Der Vorteil an der Gendersprache: Man weiss nach dem ersten Satz, wenn jemand nicht mehr alle Tassen im Schrank hat.“ – Zitat unbekannt.