Vorab: Vielen Dank an die Gastwirtschaft! Nicht nur für die Durchführung, sondern auch für die schmackhafte Versorgung – wie einige Teilnehmer unseres Bürgerdialogs in Coswig mehrfach betonten! Wir kommen wieder!
Nach kurzer Einführung und Vorstellung der Teilnehmer durch unseren Kreisvorsitzenden Matthias Lieschke (MdL) konnte Andreas Best als Fraktionsvorsitzender der AfD-Stadtratsfraktion durchaus von einer gewissen Zusammenarbeit über die Fraktions- und Parteigrenzen hinweg berichten.
Die Beispiele Hundesteuer oder der lange Kampf um den Neubau der Naturpark-Kita in Jeber-Bergfrieden blieben dabei nicht die einzigen Fälle. Ganz aktuell war das Thema der PV-Anlagen – was mit Daten aus dem Landtag und dem Kreistag ergänzt werden konnte. Auch wenn sich der Ortschaftsrat Klieken für eine PV-Anlage mit etwa 50 Hektar ausgesprochen hat, sind eben dort für die kommenden 30 Jahre Ackerflächen weg. Eine Nutzung auf Brachflächen? Fehlanzeige!
Auch der lange brach liegende Bereich von „Obst & Gammel“ (Holländer Mühle) wird dank der Zusammenarbeit im Stadtrat eine großartige Aufwertung mit einem Rewe-Markt, Ärztehaus und altersgerechten Wohnungen erfahren. Somit muss man nicht nach Wittenberg in das Seniorenzentrum wechseln sondern braucht auch im Alter sein angestammtes Umfeld nicht verlassen.
Es bleibt zu hoffen, das wegen des erhöhten Kostendrucks bei Bau, Mindestlohn und Energie die Investoren weiterhin an dem Projekt festhalten und nicht wie in Zahna einen Rückzieher machen. Altersgerechte Wohnungen mit „Pflegeanschluss“ sind Mangelware in Coswig und müssen ausgebaut werden, um der Aufbaugeneration in Würde ein Leben zu ermöglichen – was gerade durch die Abrissgeneration in Bund, Land und Kreistag (allen voran dort die CDU) mit SPD, Grüne und FDP zum Nachteil der einheimischen Bevölkerung erfolgt.
Am Beispiel von Coswig kann also festgestellt werden, dass eine Fraktions- und damit auch eine parteiübergreifende Zusammenarbeit zum Wohle der Bürger möglich ist. Dies ist jedoch nicht in allen Kommunen des Landkreises gewollt, wie Anne Grünschneder als Stadträtin von Wittenberg und stellvertretende Kreisvorsitzende als auch Matthias Lieschke aus dem Landtag darstellen konnten.
Zur Frage der Bürger nach der Ortsumfahrung Coswig (OU) verwies Matthias Lieschke auf ein neues Planfeststellungsverfahren, was wohl 2024 anlaufen soll. Allein die Planungsjahre zur Nordumfahrung von Wittenberg (in dieser die OU Coswig mit eingebunden werden soll) schreien förmlich nach einer Umsetzung – jedoch wird man vor 2030 kaum Fortschritte sehen.
Das Thema Jugend kam ebenfalls auf, wo ist die Jugend bei Spaziergängen, Kundgebungen und den Bürgerdialogen? Auch wenn die Jugend kaum auf unseren Veranstaltungen oder bei Kundgebungen zu finden ist, sollte man diese nicht abschreiben. Verschiedene Umfragen in den Schulen des Landkreises vor den Wahlen lassen durchaus hoffen, zum Erschrecken der durch die GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) vereinnahmten Lehrerschaft.
Die Wahlrechtsreform wurde von den Bürgern auch nicht wirklich für sinnvoll gehalten. Eigentlich müsste es so sein, dass sich die Parteien mit den meisten Wählerstimmen zusammenzuraufen haben, um das Wohl des Landes voranzustellen. Mit AfD und CDU wären allein schon Mehrheiten im Landtag und ggf. auch im Bund möglich – jedoch wird dies auf längere Sicht nicht passieren.
Deshalb bedarf es zu den Wahlen nicht nur Wahlbeobachter, sondern auch Mitglieder, die sich zur Kommunalwahl 2024 für die AfD aufstellen lassen wollen. Andreas Best hatte gestern mehrfach darum geworben, was wir vom Kreisverband ausdrücklich unterstützen!
Wenn SIE mitmachen wollen für Deutschland, gibt es hier den Antrag!