Ein Gas-Stopp wäre nicht nur für Berlin, sondern auch für Wittenberg mehr als fatal

Der frühere Umweltsenator von Hamburg (Fritz Vahrenholt, SPD!) schrieb im Portal „kaltesonne.de“ am 11. April Folgendes:

Braunkohle, Kernenergie und Schiefergas sind die gutmütigen großen Elefanten, die im Raum stehen, die aber von Robert Habeck, Christian Lindner und Olaf Scholz übersehen werden. Diese Elefanten gehören uns. Das wäre Energie-Souveränität. Das ist allemal besser als ein Weg des „Energie-Patriotismus“ (Robert Habeck), ein Begriff, der nur notdürftig kaschiert, dass dieser Weg in Richtung 100 Prozent Erneuerbare Energien die deutsche Landschaft und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zerstört.„ 

Neben Dutzenden Prominenten der C-Klasse, denn anders kann man Politiker wie Norbert Röttgen (CDU), Marieluise Beck und Rebecca Harms (Bündnis90/Grüne) nicht bezeichnen, wird von diversen Akteuren blinder Aktionismus gefordert, um den „Boykott von Energielieferungen mindestens bis zum Abzug der russischen Armee aus der Ukraine“ durchzuziehen, nachzulesen in der PAZ vom 8. April 2022.

Das dabei die gesamte Volkswirtschaft krachen gehen kann und „ganze Wertschöpfungsketten in Gefahr geraten“ – egal! Russisches Gas kann eben nicht von heute auf morgen nach Gutsherrenart der infantilen Ökosozialisten im Bund durch US-amerikanisches Frackinggas oder Gas aus Katar ersetzt werden! Dies würde „zu einer Kernschmelze der deutschen Industrie führen.“ 

Man könnte angesichts dieser Vorgehensweise meinen, der Morgenthau-Plan wäre aus dem Schreibtisch geholt worden und darf seine Auferstehung feiern? Es kam damals bekanntlich doch nicht so wie geplant (wie die WELT am 06.11.2021 in einem Artikel den geneigten Lesern wissen lies), weil die US-amerikanische Regierung den neuen Feind Sowjetunion bereits als neues Ziel ausgemacht hatte. Heutzutage ist man mit dem Ziel Russland wieder ganz nah dran und dank der Medienpropaganda verhilft man im Michelland rot-grün zur Macht.

Was folgt, ist nicht nur ganz aktuell in den beiden Wittenberger Schaufenstern als „Kunstobjekt“ zu bewundern, sondern äußert sich tagtäglich an Schulen, in Geschäften oder bei der Arbeit, was nicht nur von der Botschaft der Russischen Föderation in Deutschland für die Historiker dokumentiert wird – und seit 1914 bisher in zwei Weltkriegen aufging (allerdings nicht für das Deutsche Volk).

Otto von Bismarck (1816-1895) sei dazu zitiert: „Solange Deutschland und Russland befreundet sind, geht es Europa gut.“ 

Allerdings sind aktuell so verschwurbelte Begriffe wie KRITIS (kritische Infrastruktur), die dem Bürger die Besorgnis der aktuellen Regierung wie Honig ums Maul geschmiert werden, nur potemkinsche Dörfer. Es mag zwar sein, das KRITIS z.B. für die Ernährungswirtschaft interessant ist, jedoch ist dies nur eine Seite der Medaille, denn das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) kennt diese kritische Infrastruktur nicht! Deshalb wird auch der Notfallplan Gas durch die Versorger gemäß § 53a EnWG umgesetzt, die Wirtschaft schaut sprichwörtlich in die (leere) Gasröhre!

Was bedeutet das nun konkret für den Landkreis Wittenberg? Einer der größten Gasverbraucher in Europa sitzt neben der BASF in Ludwigshafen eben in Wittenberg – SKW! Nicht nur wird auf dem weitläufigen Betriebsgelände AdBlue für die LKW hergestellt, auch die Abwärme wird genutzt – um die Wittenberger Tomaten, Erdbeeren oder Paprika von Wittenberg Gemüse wachsen zu lassen. Man stelle sich nun das Szenario vor, das bei der Produktionsreduzierung von AdBlue weder die LKWs die Lebensmittel in die Verkaufsstellen bringen, noch das überhaupt die fehlende Abwärme in den Gewächshäusern ausgeglichen werden kann.

Von der modernsten Bäckerei Europas wollen wir hier noch gar nicht sprechen. „Frieren für den Frieden“ könnte dann im Ernstfall enden in „Hungern für den Frieden“? 

Hatten wir alles schon einmal vor vielen Jahren, nur scheint die Geschichte bei SPD & Co in Vergessenheit geraten zu sein – und leider auch beim Bürger. Wer sich jetzt erst über steigende Preise von Energie und Lebensmitteln beschwert, dem sei die Frage zu stellen, was er, sie oder es in den letzten Jahren gewählt hat.

Mit den Großgasverbrauchern ist es allerdings nicht getan, denn der Mittelstand sowie die kleinen Handwerksbetriebe und Ein-Mann-Betriebe sind genauso davon betroffen, wenn nicht so gar noch viel schlimmer. Ein Ausgleich über verschiedene Sparten einer Konzernstruktur bleibt dem Mittelstand sowie den Handwerksbetrieben verschlossen, worauf bereits im Kommentar vom 12. Oktober 2021 hingewiesen wurde. 

Wie bereits im Artikel am 10. April 2022 erläutert, sorgen links-grüne Denkweisen der verantwortungslosen Politiker beim Bürger für kaltes Grauen, auch einige aus der Richterschaft (und dies nicht nur in Karlsruhe) sind sich ihrer Sache sehr sicher. Nicht nur die Deutsche Umwelthilfe gehört deshalb zerschlagen, auch den vielen anderen Nichtregierungsorganisationen (NGO´s) gehört nicht nur die Gemeinnützigkeit vom Finanzamt entzogen, sondern die Konten gepfändet und Vermögen eingezogen!

Solange jedoch den vielen Michels im Lande der volle Kühlschrank wichtiger ist, Brot & Spiele laufen, Energie mit Staatsknete halt irgendwie noch bezahlbar, der Krieg nicht unmittelbar vor der Haustür stattfindet (man sogar noch in Kiew „Urlaub“ machen kann), die Impfpflicht (vorerst) nicht verwirklicht wird und alles in den blau-gelben Farben der Medien dargestellt wird, ändert sich genau was? Richtig – nämlich gar nichts!

Erst wenn die letzten Kühlschränke leer sein werden, die meisten Konten geplündert und die Konsumleidenschaft zum Erliegen gekommen sein wird, wird der Mainstream-Deutsche seine Grundinstinkte wiederentdecken. Und dann wird es spaßig. Bis dahin weiter Vollgas Richtung Regenbogen.“ – Verfasser unbekannt

*Bildrechte: Kevin Deyring

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