Es lebe das heilige Deutschland!” – so Claus Schenk Graf von Stauffenberg am Tage seiner Hinrichtung im Berliner Bendlerblock am 21. Juli 1944.

Die nachfolgenden Bilder geben den Stand von einer Reise aus dem letzten Jahr wieder. In der Hoffnung, dass Schloss Steinort endlich die große Instandsetzung erfährt, soll nicht nur an die Widerstandskämpfer um Heinrich Graf von Lehndorf erinnert werden, sondern auch an Henning von Tresckow, Helmuth James Graf von Moltke, Hans Oster oder Werner von Haeften, die im Schatten der Symbolfigur stehen – neben der allseits populären Sophie Scholl. Ihr Bruder (Hans Scholl) als auch weitere Mitglieder um die “Weiße Rose” wie Alexander Schmorell, Christoph Probst, Will Graf und Professor Kurt Huber sollen hier ebenfalls nicht vergessen werden.

 

 

Ebenfalls soll in der Umgebung von Wittenberg an den Widerstandskämpfer und ehemaligen Leipziger Oberbürgermeister Karl Friedrich Goerdeler erinnert werden, der im Rittergut Ranisdorf (bei Herzberg) von Kraft Freiherr von Palombini kurzzeitig untergebracht worden war und nach der Flucht in Richtung Gerbisbach verhaftet und hingerichtet wurde.

Neben den vielen nicht genannten Widerstandskämpfern soll auch an die Vertreter der bekennenden Kirche erinnert werden, die mit Martin Niemöller, Dietrich Bonhoeffer oder dem letzten Pfarrer aus Königsberg – Hugo Linck – mit die bekanntesten Vertreter sein dürften.

Es ist wichtig, dass die mutige Tat der Beteiligten vom 20. Juli 1944 als ein Zeichen gegen Gewaltherrschaft und für Demokratie gewürdigt wird und dabei auch denen gedacht wird, die sich außerhalb des militärischen Widerstandes für ein anderes Deutschland ohne Hitlerherrschaft und Nazismus eingesetzt haben.

Wir müssen jedoch wachsam sein. Wer hätte noch vor Jahresfrist gedacht, dass wir uns in einer zugespitzten militärischen Konfrontation befinden und sich sozialdemokratische Politiker für Waffenlieferungen und Kriegshilfe einsetzen würden? Leider wiederholt sich Geschichte nur allzu oft. Das müssen wir als Demokraten im Auge behalten und uns kritisch die Fragen stellen, ob sich Ereignisse und Entwicklungen erneut ankündigen, gerade wenn diese mit außerordentlichem Unheil, Schmerz und Opfer verbunden sind.

*Hinweis: Entgegen unserer ersten Veröffentlichung vom 20. Juli haben wir einige Formulierungen angepasst, da diese nicht den Qualitätskriterien des Kreisverbandes entsprachen.