Für die Nichtnutzer unserer Facebook-Seite seit hiermit auf den Beitrag zu Halbe verwiesen – der für die Netzseite mit weiteren Informationen ergänzt und hiermit der geneigten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird. Der AfD-Kreisverband Wittenberg war durch den Verfasser dieser Zeilen vertreten. Die Rechte von Bildaufnahmen und Text liegen, sofern nicht anders bezeichnet, ausschließlich beim Verfasser.
Über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. – Landesverband Brandenburg – wurden „93 Tote in 82 Särgen“ am 05. Mai 2022 in Halbe beigesetzt; wohlgemerkt 77 Jahre nach Kriegsende!
Wie lange wird es jedoch diesmal dauern, bis deutsche Soldaten erneut den russischen Boden für die „Verteidigung der Freiheit“ auf Befehl anderer Mächte betreten werden? Wie oft müssen die Deutschen eigentlich noch begreifen, dass sie erneut ein Spielball genau dieser sind und weder Russland mit Bundeswehrmitteln Einhalt bieten noch gar besiegen können?
Dr. Helmut Kohl sagte am 1. Juni 1995 in seiner Bundestagsrede zur Geschichte der Vertreibung: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“. [1]
Auch wenn es in seiner Rede um das Thema der Vertreibung ging, kann den aktuell vereinigten Kriegsparteien aus SPD/Grüne/FDP und der Oppositionspartei CDU im Bundestag erneut fehlendes Geschichtsbewusstsein konstatiert werden. Vielleicht wäre das Buch des australischen Historikers Christopher Clark zum Ersten Weltkrieg hilfreich für die schlafwandelnden Politiker? Aktueller geht es natürlich auch mit dem Buch von Gerd Schultze-Rhonhof: „1939. Der Krieg, der viele Väter hatte“. Auf dessen Einschätzung zum Krieg in der Ukraine sei auf dem Portal Tagesstimme vom 13.04.2022 hingewiesen.[2]
Zur Erinnerung: „Am 27.02.1933 wurde der Reichstag angezündet. Am 27.02.2022 hält Bundeskanzler Scholz (SPD) seine Brandrede. Manche Daten haben es in sich und sind Ausgang für kriegerische Ziele.“ Bei der SPD hat man damit bereits seit 1914 Erfahrung, wie im Artikel der Nachdenkseiten vom 03. Mai 2022 nachzulesen ist. [3]
Ausnahmen sind in der Geschichte der SPD mit den herausragenden Politikern Brandt und Schmidt vorhanden – und aktuell wohl nur bei dem ehemaligen Ersten Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Klaus von Dohnanyi zu finden, wie infosperber am 26.04.22 berichtete. [4]
Wie bereits am letzten Sonnabend (30. Mai 2022) auf unserer Facebook-Seite hingewiesen wurde, fand sich ein Zug mit Bundeswehrmilitärtechnik im Wittenberger Bahnhof ein – mit Fahrtrichtung gen Osten. So schnell ist die Truppe zwar dann doch nicht nach dem Bundestagsbeschluss unterwegs, jedoch sind solche Bilder mehr als bedenklich. Tobias Riegel von den Nachdenkseiten hat es bereits in seinem Kommentar vom 27. April 2022 auf den Punkt gebracht. [5]
Eine textliche Zusammenfassung des gestrigen Ereignisses sei hier ebenfalls genannt, denn vom anwesenden Rotfunkreporter (rbb) wird man solche Zeilen wohl nicht lesen …
Ehre unseren Gefallenen
Auf der Kriegsgräberstätte Halbe in Brandenburg fand nach langer Pause durch Corona-Einschränkungen wieder ein Massen-Begräbnis statt.
93 im April 1945 gefallene deutsche Soldaten wurden am Donnerstag Morgen, 5. Mai 2022 auf dem größten Soldatenfriedhof der BRD im Wald von Halbe südlich Berlin in Pappsärgen würdig und unter der Anteilnahme vieler hundert Trauernder und aktiver Soldaten zur dauerhaften Ruhe gebettet.
In früheren Jahren fanden die Zubettungen immer mit aktiven Soldaten der Russischen Streitkräfte und unter Anwesenheit des Russischen Botschafters statt. Auch waren früher viele Militätattachés anderer Botschaften anwesend und sogar die Kriegspartei der Grünen legte einen Kranz nieder. Dies alles ist nicht mehr der Fall. Dafür bleibt den Toten wie den Lebenden eine Schuld- und Sühne-Rede von Politikern erspart. Die SPD-Landtagspräsidentin verlas nur die Worte des Totengedenkens ab. Bei der letzten Massenzubettung Gefallener in Halbe wurde der anwesende Botschafter der Russischen Föderation nicht einmal mehr begrüßt. Und die Rede des Evangelischen Bischofs war reinste politisch korrekte Politrede.
Der Viersternegeneral, ehemalige Generalinspekteur und Präsident des Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge Wolfgang Schneiderhan und der Dreisternegeneral und Inspekteur der Streitkräftebasis Martin Schelleis hielten diesmal vor einem halben Dutzend weiterer Generale und osteuropäischen Offizieren Reden und der Militärgeistliche Matthias Spiekermann nahm die Einsegnung vor, bevor die Wehrmachtsoldaten von ihren heute Dienst versehenden Kameraden zur Ruhe gebettet wurden. Zwei Bundeswehrsoldaten sind auf den Kriegsgräbern zusammengebrochen. Im Anschluß ehrten die Generale mit der Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke die Gräber einiger dutzend gefallener Rotarmisten, die ebenfalls in Halbe begraben liegen.
Ob der Inspekteur hat prüfen lassen, ob diese dort Geehrten 1945 „Verbrechen der russischen Soldateska“ an Deutschen verübt haben, wie er wenige Minuten zuvor für 2022 postulierte?
Honor to our fallen soldiers
After a long break due to corona restrictions, a mass burial took place at the Halbe war cemetery in Brandenburg.
On Thursday morning, May 5, 2022, 93 German soldiers who were killed in action in April 1945 were honored in cardboard coffins at the largest military cemetery in the FRG in the forest of Halbe south of Berlin and with the sympathy of many hundreds of mourners and active soldiers.
In previous years, the embeddings always took place with active soldiers of the Russian Armed Forces and in the presence of the Russian Ambassador. Many military attachés from other embassies were also present in the past and even the war party of the Greens laid a wreath. All of this is no longer the case. In return, the dead and the living are spared a guilt and atonement speech by politicians. The SPD President of the State Parliament only read out the words of the commemoration of the dead. At the last mass burial of the dead in Halbe, the Ambassador of the Russian Federation who was present was not even greeted. And the speech of the evangelical bishop was the purest politically correct political speech.
The four-star general, former General Inspector and President of the German War Graves Commission Wolfgang Schneiderhan and the three-star general and inspector of the armed forces base Martin Schelleis gave speeches this time in front of half a dozen other generals and Eastern European officers and the military chaplain Matthias Spiekermann carried out the blessing before the Wehrmacht soldiers left their today comrades on duty were laid to rest. Two Bundeswehr soldiers collapsed on the war graves.
The generals then honored the graves of several dozen fallen Red Army soldiers, who are also buried in Halbe, with the President of the Landtag, Ulrike Liedtke.
Did the inspector check whether those honored there committed “crimes by the Russian soldiery” against Germans in 1945, as he postulated a few minutes earlier for 2022?
Verfasser, einschießlich der beiden Bilder: P. H.
„Was wir im deutschen Widerstand während des Krieges nicht wirklich begreifen wollten, haben wir nachträglich vollends gelernt: Daß dieser Krieg schließlich nicht gegen Hitler, sondern gegen Deutschland geführt wurde.“ – Eugen Gerstenmaier, ehemaliger Bundesratspräsident, in der FAZ, 21.3.1975
Maik Bialek, Vorstandsmitglied im KV Wittenberg
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