Endlich wieder ein Fest in Herzberg, endlich mal wieder mit Freunden raus auf den Platz, endlich mal wieder Feiern und ungezwungen Spaß haben. Ungezwungen? Wenn da nicht die Einlasskontrolle mit umzäunten Festplatz wäre, die mit samt des Hygienekonzeptes zur Einhaltung der 3-G-Regel gemahnt hat.

Mit dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bei Warteschlangen und in Innenräumen – wobei noch zu klären wäre, was denn bitte Innenräume auf einem Festplatzgelände sein sollen. Vielleicht war ja auch nur das WC-Gebäude gemeint? Weder war von außen zu beobachten, dass man sich großartig an Abstände geschweige denn an die Maskenpflicht in Innenräumen gehalten hat.

Dabei fühlte man sich nicht nur als Zaungast, man war auch einer, denn die “Auswahl” (ein anders Wort wäre zwar passender, dürfte aber in der heutigen Zeit den Verfassungsschutz eher herausfordern) begann bereits am Eingang. Damit findet nicht nur eine kulturelle, sondern auch eine soziale Ausgrenzung statt. Mit dem Nachteil, dass einige Fahrgeschäfte der einschlägig bekannten Betreiber eben keine Fahrgäste in kontinuierlicher Form hatten.

 

Wer etwas in der Geschichte gelernt hat, wird wissen, dass die “Auswahl” hier noch ganz freiwillig geschieht, was ja nicht immer so war. Aber so fing es halt an, in ganz kleinen Schritten wurden immer mehr demokratische Rechte den Bürgern genommen und schließlich ganz entzogen, bis hin zur Kennzeichnung einer ganzen Gruppe.

Henryk M. Broder sei dazu zitiert: “Wird der Impfausweis dort ansetzen, wo der “Ariernachweis” aufhören musste? Wird es in den Grünanlagen bald Bänke “Nur für Geimpfte” geben? Wenn erst einmal eine Gruppe als Volksfeind identifiziert wurde, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie vom Volkskörper abgestoßen wird. Als Bedrohung für die Volksgesundheit. Es müssen ja nicht immer Juden, Homosexuelle oder Sinti und Roma sein.” 

Den Schaustellern ist dies aber nicht anzulasten, hatten diese bereits im letzten Jahr mit massivsten Einschränkungen in der Betriebsamkeit durch fehlende Feste und Veranstaltungen zu kämpfen. Da ist es schon ein Lichtblick, wenn man noch etwas machen darf, wenn auch unter den scheinbar richtigen Bedingungen eines Hygienekonzeptes. 

Ebenso ist es den Geimpften nicht vorzuwerfen, sind diese jedoch medial auf die Ausgrenzung getrimmt worden. Die Spaltung der Gesellschaft geht aber auch nicht von den Ungeimpften aus, sondern von der Politik, den hoffähigen Medien und “Experten” – deren “Expertise” nur gefragt ist, solange man auf Linie der Regierung ist. Allerdings könnten auch die Ungeimpften in der Bewertung der Corona-Schutzimpfung falsch liegen, weil auch sie möglicherweise in einer Informationskette gefangen sind. Die Wahrheit kennt bekanntlich nur Gott, sollte sie denn je durch Langzeitstudien herausgefunden werden – oder im Zweifelsfall Bill Gates.

Positives war zumindest für die Kinder zu sehen, die sich auf dem Festplatz an den verschiedenen Fahrgeschäften austoben konnten und die typischen Süßigkeiten die Käufer gefunden haben dürften. Wie lange jedoch noch Kinder ungeimpft bleiben dürfen, hat der Streit um den Bundesgesundheitsminister mit der STIKO gezeigt, die nun anscheinend nachgegeben hat. Die Eltern sollten jedoch hierbei bedenken, dass es sich immer noch um begrenzte Zulassungen bei den Corona-Impfstoffen handelt und deren Hersteller keine Garantie für Nebenwirkungen (gleich welcher Art) übernehmen werden. Eine “Rückgabe” der Gesundheit ist durch den Haftungsausschluss nicht möglich!

Der einzige Vorteil beim “halben” Tierparkfest liegt darin, dass die Tierwelt weitestgehend ihre Ruhe vor lauter Musik, Menschenmassen und Alkoholleichen hatte. Die Grünen im Herzberger Stadtrat hätte es gefreut – wenn es diese dann auch zur Wahl gegeben hätte. Insofern nichts verpasst, den Bürgern bleibt damit die grüne Ideologie in Herzberg erspart. 

 

Am Sonntag gab es dann doch noch einen kleinen Lichtblick an den Grochwitzer Teichen. Die seit einigen Jahren wieder aufgelebte Traditionsveranstaltung des Teichfahrens kam nach den ersten Informationen ohne komplette Abschirmung wie auf dem Festplatz aus.

 

Bei bestem Wetter und reichlich Platz gab es anscheinend keine Kontrollen des Gesundheitsamtes oder anderer Bereiche, in Wittenberg wurde das in den letzten Wochen anders gehandhabt. Teilweise war eine Ärztin inkognito in Bars und Diskotheken unterwegs und hat fleißig die Verstöße dokumentiert – die nun durch andere Behörden zu bearbeiten sind. Ob da jedoch was inhaltlich Belegbares herauskommt?

Wir hatten bereits zum Jahresanfang festgestellt, dass so manche Allgemeinverfügungen und Rechtsverordnungen fehlerhaft verfasst worden sind. Ob dies mit dem neuen Landrat und dem Personalstamm im Gesundheitsamt besser wird, dürfte sich erst bei neuen einschneidenden Maßnahmen ergeben. Erste Anzeichen lassen jedoch den Schluss zu, dass der Bock zum Gärtner gemacht wird und eine Besserung fraglich erscheint. Ob jedoch der Landkreis sein Image in der Außendarstellung aufpolieren kann? Auffallend still mit Kritik in Richtung des Landkreises ist es zumindest um den OB von Wittenberg bestellt, dürften doch im Februar 2022 Wahlen stattfinden …

 

Im Übrigen bin ich kein Impfgegner. Durch meine zehnjährige aktive Dienstzeit bei der Truppe gehörten Impfungen zum Standard. Zusätzlich zu den üblichen Impfungen erfolgten welche vor dem Auslandseinsatz im Rahmen von ISAF, mit Aufenthalten in Kabul (Afghanistan) und Termez (Usbekistan). Ein Impfstoff, der in die DNA des Menschen eingreifen kann (mit dem bekannten Problem von Haftungsausschlüssen und den fehlenden Langzeitstudien), wird nicht zu einer Beruhigung der Bevölkerung beitragen.

Inwieweit eine freie Entscheidung zu dieser Impfung durch die Politik noch ermöglicht wird oder ob es eine Impflicht durch die Hintertür geben wird, bleibt abzuwarten. Die Zeichen sind jedoch aus meiner Sicht bedenklich. Wenn selbst im Amtsblatt des Landkreises Wittenberg mobile Impfungen beim Eierkauf auf dem Wochenmarkt, vor Supermärkten, im Schwimmbad oder zu Veranstaltungen wie am 29. August zum Radwandertag an der Wittenberger Schlosskirche (mit Kindertag!) stattfinden sollen und das Impfangebot für Kinder ab 12 Jahren mit dem Impfstoff von BioNTech wie “sauer Bier” angeboten wird, sollten sich nicht nur die Eltern fragen, ob dies noch ein Angebot ist oder ob hier schon relevante Bereiche des § 240 StGB berührt werden.

Abschließen möchte ich mit Immanuel Kant und Karl Marx. Dem Königsberger wird das folgende Zitat zugeschrieben: “Wer sich zum Wurm macht, kann nachher nicht klagen, wenn er mit Füßen getreten wird” und der Trierer Karl Marx meinte: “In seinem Sessel behaglich dumm, sitzt schweigend das deutsche Publikum”.

Lassen Sie sich nicht zum Wurm machen und sitzen Sie auch nicht schweigend im Sessel, wenn die Demokratie Stück für Stück von gefühlsgesteuerten “Dilettanten und gesichtslosen Opportunisten” – so Thilo Sarrazin in seinem neusten Buch “WIR SCHAFFEN DAS” abgeschafft wird.

Treten Sie ein für die Impffreiheit, für die Freiheitsrechte und einen ergebnisoffenen Diskurs, wo beide Seiten gehört werden. Freiheit ist wählbar – am 26. September deshalb beide Stimmen im Wahllokal für die AfD!

https://www.afd.de/wahlprogramm/