Ostergottesdienst, irgendwo in Deutschland …

Während zu dem Fest der Christen die Kirche eigentlich voll sein müsste, herrschte gähnende Leere. Zwar wurde es dann doch noch um kurz vor zehn Uhr etwas mehr, jedoch kann die Abwesenheit der Schäfchen nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Kirche dem politischen Zeitgeist geopfert hat – was jetzt aber nicht unbedingt auf die Kontaktbeschränkungen zurückzuführen ist. 

  

Es klingt nicht nur ungewöhnlich, wenn Kirchengesang nicht erlaubt ist, es klingt überhaupt nicht! Die Liedverse nur unter dem Gesichtslappen vorzulesen, um anschließend eine Strophe der Orgel hören zu dürfen, ist echt mega aufbauend für das Fest der Feste! Aufbauendes findet man derzeit wohl nur im Netz …

Zusätzlich wurde des Pfarrers Predigt mit dem bereits oben erwähnten politischen Zeitgeist in Form der Geflüchteten auf den Meeren der Welt ergänzt. Was dies nun mit den vor der ägyptischen Armee fliehenden Israeliten aus dem Alten Testament zu tun hat, mag sich jeder selbst überlegen. 

Hugo Linck (der letzte Ostpreussische Pfarrer von Königsberg) hatte schon zu seiner Zeit die Politisierung und Anbiederung der Kirche sowie deren Gleichschaltung der Deutschen Christen im vorauseilenden Gehorsam durch den kirchlichen Führer Ludwig Müller angeprangert.

Daraus folgte dann auch die Gründung des Notbundpfarrerordens durch Martin Niemöller und Dietrich Bonhoeffer, der den Gläubigen eine Zuflucht und Stärkung im Glauben bot. Wenn sich aber die Kirchen staatsalimentieren lassen (Stichwort Kirchensteuer), hält man halt das Maul und macht mit, was von oben kommt?

Lichtinstallationen sind zwar schön, ersetzen aber nicht das Osterfeuer, das auf dem Marktplatz zum Osterfest geplant war. Das Gespräch miteinander (wenn auch mit Abstand durchaus möglich) sowie Melodie und Gesang sind durch diese Installationen nicht ersetzbar!

 

Wir brauchen demnach wieder eine bekennende Kirche, die dem Glauben und der Gemeinde verpflichtet ist – und nicht „Flüchtlinge“ mit gecharterten Schiffen aus „Seenot“ rettet!

Wir brauchen wieder eine Kirche, die hörbar Widerspruch gegen die politisch Verantwortlichen übt, anstatt mit diesen ins Bett zu steigen und damit der Beliebigkeit anheim fällt!

Wir brauchen eine Kirche, die das Wort Gottes predigt und nicht die Alten, Kranken, Bedürftigen und Sterbenden – und deren Angehörigen – aufgrund einer aufgeblasenen Pandemie alleine lässt!

Amen

Maik Bialek, Vorstandsmitglied im AfD-Kreisverband Wittenberg

*Bildrechte der beiden letzten Bilder: Kevin Deyring, restliche Bilder&Text beim Verfasser.

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