Ein Kommentar zur Klimademo am Freitag

Liebe Thea, lieber Elias!

Ich finde es super, wenn sich gerade junge Leute für eine wichtige Sache einsetzen, etwas bewegen und etwas verändern wollen.
Mit 15 Jahren habe ich das auch zum ersten mal gemacht – gegen das Unrecht in der damaligen DDR. Leider ging das nicht während der Unterrichtszeit am Freitag. Es waren die Montage, die mich in meiner Jugend auf die Straße brachten. Nach Schulschluss selbstverständlich und auch nicht gemeinsam mit meinen Lehrern oder anderen mir wohlgesinnten Herrschaften aus der Stadtverwaltung und Politik.

Nein, dazu gehörte damals wirklich Mut und mehr als die Absicht nur die Schule zu schwänzen und sich wichtig zu tun. Wenn Ihr auch nur ansatzweise glaubwürdig sein wollt, dann rate ich Euch die Demos auf einen Montagabend zu verlegen.
Zeigt das es Euch wirklich wichtig ist. Zeigt vor allem auch selber, wie es gehen könnte ohne nur die Phrasen von Linken und Grünen herunter zu beten.

Fast jeden morgen sehe ich Euch auf meinem Weg vor dem LCG. Ihr lasst Euch mit dem dicken SUV von Mama oder Papa zur Schule fahren und verstopft damit die Pestalozzistraße. Ein Durchkommen für den Schulbus ist oftmals schwer. Aus dem SUV gefallen habt Ihr dann als erstes das Handy an der Wange und in der Pause wird dann die Asiapfanne aus der Plastikschale gefuttert. Mit der Plastikgabel versteht sich!
Eure Markenklamotten und Plastikrucksäcke habt Ihr billig über Amazon geschossen! Super! Mit Jutebeutel hab ich da noch keinen gesehen!

Ihr seid mir ja echte Vorbilder! Sorry, aber so rettet man die Welt gewiss nicht. Ganz im Gegenteil. Eure Bigotterie kotzt mich einfach an! Ihr lasst Euch hier vor den Karren einer total verrückten linken und grünen Ideologie spannen und fühlt Euch toll dabei. Sanktionen habt Ihr nicht zu befürchten und eigentlich seid Ihr ja ein Teil des Problems.

Etwas für die Umwelt und das Klima zu tun kann so einfach sein und fängt mit kleinen Sachen an:
Fahrt doch mit dem Rad zur Schule, spart Energie und ladet Eure Handys nur noch einmal am Tag. Geht in die Natur und verbringt nicht den ganzen Tag an Eurer Konsole und PC. Lernt kochen und sucht nicht ständig nach dem kürzesten Weg zu MC XY. Kauft bewusst und dann nur Sachen, die man auch wirklich benötigt!

Ja, so mache ich das! Aber ich bin ja für Euch ein Naziiiiiiiiiii!

Scheinbar seid Ihr noch zu jung oder vielleicht zu beeinflusst von außen, um dies alles überhaupt auch nur ansatzweise zu begreifen.
Friday for Future – welche Zukunft? Die von Orwell? Ihr seid leider auf dem besten Weg dorthin!

K. Richter

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