Der Gipfel der Weltbesoffenheit – oder der Islam in Wittenberg

2015-05-08 19.26.35

Ja, es gibt ihn wirklich, diesen Gipfel. Er findet in unregelmäßigen Abständen im Alten Rathaus statt. Veranstaltet vom Bündnis „Wittenberg weltoffen“, diesmal, am 08. September 2016, gemeinsam mit dem Verein „Salam Treffpunkt Wittenberg e.V“. Thema: Der Islam in Wittenberg.

Die Grundsätze des „Bündnisses“ sollte man vorab zur Kenntnis nehmen. Hier einige -kommentierte- Auszüge:

„WB- Weltoffen ist eine Gruppe aus verschiedenen Personen und Personengruppen. Wir sind Bürgerinnen und Bürger Wittenbergs.“ – Die Aussage mag stimmen, aber hinter dem Bündnis stecken wohl doch die üblichen Verdächtigen: Rosarotgrün. Das ist nur zu vermuten, da die „Personengruppen“ auf der FB-Seite des „Bündnisses“ nicht genannt sind. Die angegebene Internetseite ist nicht zu erreichen.

„ … Wir übernehmen Verantwortung für Menschen in Not. … Wir übernehmen Verantwortung, dass Flüchtende wieder Sicherheit und Menschenwürde erhalten. Wir unterstützen sie, eine neue Heimat zu finden, ob vorübergehend oder dauerhaft: Hier in Deutschland, hier in der Lutherstadt Wittenberg. …“ – Kommentarlos, da moralisierend beliebig.

„ Wir wissen: Asylrecht ist Menschenrecht.“ – Was entweder auf ein schräges Verständnis des Grundgesetzes oder auf Böswilligkeit schließen lässt: Asyl ist etwas ganz anderes: Ein individuelles Grundrecht! In diesem Grundsatz des „Bündnisses“  ist die stillschweigende Gleichsetzung von Asyl und Zuwanderung versteckt.

„Unser Boot ist nicht voll.“ – Wie die vorab zitierten Grundsätze zeigen, handelt es sich nicht um die harmlose Werbung eines Rudervereins.

Der Verein „Wittenberg weltoffen“ dokumentiert mit seiner Parteinahme für den Islam  und mit seinen Interventionen  in Wittenberg wiederholt seine Interessenvertretung für islamische Minderheiten und antideutsche  Ideologie.

Dieses zwielichtige Treiben des Vereins wird durch die Stadtverwaltung und den Bürgermeister Jochen Kirchner noch politisch aufgewertet, dass er mit seiner Begrüßungsrede sich zum Zuträger des Vereins  macht und damit in politische Interessenskonflikte gerät. Er begrüßte die Gäste „in der weltoffenen Lutherstadt“(Wittenberger Sonntag v. 10.09.2016) und drohte den Anwesenden: Diese Stadt freue sich über JEDEN, der hierher komme, ob zeitweilig oder dauerhaft. Was ihn befugt, in unseren Namen alle Welt einzuladen, besonders bezüglich der Dauerhaftigkeit, blieb offen. Er signalisierte damit nichts anderes als die Bereitschaft zu fortgesetztem Bruch des Grundgesetzes auf kommunaler Ebene.

Der Bürgermeister und die Stadtverwaltung geben also  Nichtstaatsbürgern und ihren Lobbyisten eine Bühne für die Propagierung ihrer extremen Minderheitenpositionen und die Kostenloszeitung für alle Bürger des Landkreises  verteilt diese Positionen im Auftrag von wem auch immer an alle Haushalte.

Mit welchem Recht wird der Islam als Religion hier in Wittenberg  zu einem öffentlichen, stadtpolitischen Thema gemacht und den Bürgern quasi aufgezwungen? Die Stadtverantwortlichen müssen doch wissen: Zu den Merkmalen des demokratischen Verfassungsstaates zählt die grundsätzliche Trennung von religiösen und politischen Institutionen. Die Unterscheidung und Trennung von Religion und Staat bzw. Religion und Recht ist die zentrale Voraussetzung für Religionsfreiheit und damit für die Freiheit überhaupt.

Das Grundgesetz basiert auf dem Erbe des Christentums, des Humanismus und der Aufklärung. Es gibt keinerlei Bezug zum Islam oder zu islamischen Kultur.

Auf den Verein „Salam“ wird an dieser Stelle kaum eingegangen. Dieser wurde von Taalat Awadallah vorgestellt. Näheres kann man nachlesen unter: https://afd-lsa.de/www.wb/regionales/ (30.06.2016, Muslimischer Gebetsraum in Wittenberg).

Unser persönlicher Eindruck von der Veranstaltung: Die beiden Hauptreferenten Herr Dr. Hefny (Islamwissenschaftler an der Universität Marburg) und Frau Dr. Omari (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Islamische Theologie Münster) sagten mit vielen Worten wenig Konkretes. Sie schienen dabei auf die fehlende Vertrautheit des Publikums mit der Thematik zu setzen.

Dr. Hefny postulierte, daß nicht alles, was Mohammed gesagt habe gültig sei. Der Koran sei sozusagen ein offenes Buch, nach dessen Regeln sich niemand richten müsse, aber: Am Tage des Jüngsten Gerichts (im Koran der Tag des Gerichts, der jüngste Tag) werde man natürlich gefragt und müsse Rechenschaft ablegen. Ob diese Offenheit besteht oder erst erreicht werden soll, was hieße, gläubigen Moslems die Achtung vor dem Jüngsten Gericht zu nehmen, blieb offen. Der jüngste Tag ist Kernbestandteil der islamischen Bekenntnisses und wer sein Kommen leugnet, gehört zu den Ungläubigen. Sicher ein Dilemma für Dr. Hefny als Moslem und als Islamwissenschaftler. Seine Ausführungen wurden gekrönt von der Behauptung, die Scharia sei so etwas wie das deutsche Grundgesetz.

Die deutlich von Protest getragene Nachfrage eines Besuchers wurde, wie alle Fragen, vage und ausweichend beantwortet – also eigentlich gar nicht. Keine Aussage zum mittelalterlichen, barbarischen Rechtssystem islamischer Staaten, z. B. Saudi-Arabien und Iran.

Mögliche Erklärungen: Dr. Hefny studierte an der al-Azhar-Universität in Kairo. Er war dort von 1996 bis 2004 wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Germanistik und Islamwissenschaft. Diese Universität hat mitgearbeitet an der „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ von 1990, die von den 45 Außenministern der Organisation der Islamischen Konferenz angenommen wurde. Diese Organisation erhebt den Anspruch, die gesamte islamische Welt zu vertreten. Die Kairoer Erklärung stellt die Menschenrechte unter den Vorbehalt der Scharia. Dazu Henryk M. Broder in WELT N24 vom 29.01.2016: „Wenn Homosexuelle aufgehängt, Ehebrecherinnen gesteinigt, Dissidenten ausgepeitscht, Gotteslästerer zum Tode verurteilt und kritische Journalisten eingekerkert werden, liegen keine Verstöße gegen die Menschenrechte vor, denn diese Strafen werden im Einklang mit der Scharia verkündet und vollstreckt.“

Ein Professor der „renommierten“ al-Azhar-Universität rief zum Mord an dem in Deutschland lebenden ägyptischen Intellektuellen Hamed Abdel-Samad („Der islamische Faschismus“, „Mohamed – Eine Abrechnung“) auf. Der Mordaufruf ist nach wie vor gültig.

Frau Dr. Omari referierte über „Die Sache mit dem Stück Stoff“ – verniedlichend dafür, daß Frauen ihre Unterdrückung auch noch durch Verhüllung demonstrieren müssen. Fehlinformation: In Deutschland tragen Frauen Burka oder Niqab ja freiwillig. Als seien sie hier aus den religiösen, sozialen und familiären Zwängen befreit. Die Behauptung, im Koran stehe darüber auch gar nicht soviel, wurde mit Hinweis auf bestimmte Suren nachgefragt und -Überraschung- vieldeutig beantwortet.

Zum hälftigen Erbanteil einer Frau gegenüber einem Mann (Koran Sure 4; 12) befragt, hob Dr. Omari den riesigen Fortschritt dieser Regelung gegenüber vorislamischer Zeit hervor, als Frauen gar nicht erbberechtigt waren. Unstrittig, aber: Die Frage, ob es islamische Staaten gebe, welche die Änderung dieser Regelung im Sinne der Gleichberechtigung durchgesetzt haben, wurde mit einem ausweichenden Nein beantwortet. Es ist eben ein steiniger Weg mit dem so „grundgesetzkonformen System“ der Scharia…

Entscheidend an diesem Abend, obwohl in ihrer Bedeutung fast unbemerkt, waren die Feststellung und die Frage eines Besuchers aus Dessau: Er habe sich gründlich mit dem Islam beschäftigt und ihn anders deuten gelernt als hier geschildert. Dann die sehr direkte, bedeutsame Frage: „Betreiben Sie hier Takiyya“? Es handelt sich dabei um die Täuschung Ungläubiger, die ihren Ursprung in den Suren des Koran 3;28 und 16;106 hat. Die freundlich-unbestimmte Antwort: Natürlich nicht; auch wenn man sich sehr mit dem Koran beschäftigt hat, ist es nie zu spät, weiter zu lernen. „Kommen Sie zu uns, besuchen Sie uns.“

Kritik: Die anwesenden, offensichtlich thematisch unvorbereiteten Gutmenschen taten sich durch verklärt-zustimmendes Grinsen und fehlende kritische Nachfragen hervor. Das betrifft besonders das Podium: Man schaue sich im Wittenberger Sonntag vom 10.09.2016 , S. 14 die Gesichter von Reinhild Hugenroth und Olaf Kurzhals an. Da war wohl nichts Fundiertes zu erwarten; kam auch nicht.

Wenig erbaulich war auch der clownesk-infantile Beitrag eines Mitarbeiters des Zentrums für globale Ethik. Er begleitete seinen uneingeschränkten Applaus und seine Gratulation mit begeistertem Hüpfen und einer Antwort, die dem Fass fast den Boden ausschlug: Man muss den Muslimen Zeit geben, schließlich haben wir (die Kirche) auch Zeit gebraucht. Da fragen wir uns, was hat der Islam in den 500 Jahren nach der Reformation gemacht? Wie viel Zeit wollen wir ihm denn noch geben? Bis wir in Wittenberg vielleicht auch Zustände wie in Berlin-Neukölln, Duisburg-Marxloh, Köln oder Neu-Ulm haben?

Dank gebührt jedenfalls Eckhard Naumann für die Frage, ob der Islam eine Reformation brauche. Das gestanden zumindest beide Referenten zu.

Auf die konkrete Frage, ob die Scharia über der Verfassung stehe, hatte Herr Dr. Hefny nur eine unzureichende Antwort parat: Die Scharia ist kein Widerspruch zur Verfassung, für ihn (!) steht die Verfassung über der Scharia. Wie aber eingangs schon erwähnt, ist der Koran auslegbar und ein offenes Buch, nach dessen Regeln sich niemand richten müsste….wobei Deutschland ja eigentlich (noch) keine Verfassung hat, denn in Artikel 146 Grundgesetz steht geschrieben:

„Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist“.

Unsere Kritik betrifft aber  auch die amtliche Hilfe zur illegalen Einwanderung durch Funktionäre der Stadt- und Landkreisverwaltung. BM Kirchner schweigt dazu, dass Migration und Zuwanderung politisch begrenzt werden muss. Die Welt ist voll kriegerischer Konflikte. Es steht außer Zweifel, dass die so erzeugten Flüchtlinge nicht überwiegend nach Deutschland oder nach Wittenberg  kommen können. Entwicklungshilfe und „internationale Solidarität“ müssen vor Ort in den Krisen- und Kriegsgebieten stattfinden!

Selbstverständlich muss das Ziel die überwiegende Rückführung der aus Kriegsgebieten stammenden jungen Männer sein, auch um die Staaten (Irak, Libyen, Syrien) wieder aufbauen zu können. Dies ist schon aus Gründen der Humanität und der in der Charta der Vereinten Nationen festgelegten Grundsätze notwendig. Ein Wiederaufbau und eine Stabilisierung dieser Staaten, können nur von Erfolg sein, wenn ausreichend Menschen die kulturell und ethnisch zugehörig sind, wieder in ihrer Heimat leben werden.

Die Vertreter und Unterstützer des Vereins „Wittenberg weltoffen“ propagieren eine einseitige Unterstützung einer fremden Kultur und Religion, die nur in Einzelfällen mit der deutschen Kultur vereinbar ist. Es geht den Akteuren des Vereins daher um Zerstörung bzw. Umwandlung der real existierenden Kultur und der autochthonen (einheimischen) Bevölkerungsstruktur.

Selbstkritik: Wir, die „kritischen Geister“, haben zu wenig nachgefragt. Zumindest werfen wir uns das vor. Nicht nur das: Wir hätten an verschiedenen Stellen deutlich protestieren müssen. Aber wir waren nicht dort, um zu protestieren. Wir waren bereit, uns an die Regeln der Veranstaltung zu halten und haben das auch getan. Das Podium war konsensbesetzt, d.h. von dort konnte es keine wirklich kritischen Nachfragen geben.

Das ist das Problem. Wir hatten uns zahlreiche Fragen und Diskussionspunkte notiert. Es konnte nur ein Teil angebracht werden, denn die Veranstaltung ist eben irgendwann zu Ende. Wer zu Wort kommt und wann Schluß ist, bestimmt der Veranstalter.

Fazit: Wir sollten solche Veranstaltungen selber organisieren. Unsere Partei hat die Leute dazu.

Mischen Sie sich ein, WIR tun es vom AfD Kreisverband Wittenberg!

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