MEGA-SOLARPARK Schleesen? Nein Danke!

Photovoltaik-Megaprojekt in Schleesen: Eine Fehlentwicklung auf Kosten von Natur, Landwirtschaft und Bürgerinteressen

Die AfD-Stadtratsfraktion Kemberg äußert sich entschieden kritisch zum geplanten Bau zweier großflächiger Solarparks im Ortsteil Schleesen. Die derzeit diskutierten Photovoltaikanlagen „Schleesen I“ und „Schleesen II“ sollen gemeinsam eine Fläche von 156 Hektar belegen – ein massiver Eingriff in die Landschaft, der weitreichende Folgen hätte.

Überdimensioniertes Projekt ohne Rückhalt der Bevölkerung

Der geplante Ausbau ist aus unserer Sicht völlig überdimensioniert. Die betroffenen Flächen sind aktuell nicht ungenutzt – sie dienen als Äsungsfläche für Dammwild und leisten einen wichtigen Beitrag zum lokalen Ökosystem. Dass nun 220 Fußballfelder Naturfläche durch industriell geprägte Solarfelder ersetzt werden sollen, ist nicht nur ökologisch fragwürdig, sondern auch ein Eingriff in das gewachsene Landschaftsbild und die Lebensqualität der Bürger vor Ort.

Bodenqualität besser als dargestellt

Die Argumentation der Stadtverwaltung, es handle sich um „minderwertige Böden“, hält einer genaueren Betrachtung nicht stand. In den Sitzungen wurde mehrfach auf Bodenwertzahlen von bis zu 32 Punkten hingewiesen – ein Wert, der deutlich über dem liegt, was für „landwirtschaftlich ungeeignet“ gelten kann. Der Versuch, diese Flächen als nutzlos darzustellen, entbehrt der Grundlage.

Demokratische Prozesse unterlaufen

Kritisch sehen wir auch das Verhalten der Investoren, die bereits Grundstückseigentümer kontaktiert haben, bevor die Bevölkerung über das Projekt informiert wurde. Dass über Katasterdaten gezielt Kontakte hergestellt wurden, ohne Einbindung der lokalen Bevölkerung, ist ein klarer Verstoß gegen demokratische Transparenz und Bürgerbeteiligung.

Landschaftsbild und Umwelt in Gefahr

Neben dem Verlust an Agrarfläche droht auch eine massive Verschandelung des Landschaftsbildes. Statt auf Felder und Wälder werden die Bürger künftig auf Metall und Glas blicken. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass die Flächen unter den Solarmodulen nicht ausreichend gepflegt werden. Problematische Pflanzen wie das giftige Jakobskreuzkraut könnten sich dort unkontrolliert ausbreiten – mit ernsten Folgen für die umliegende Landwirtschaft und Weidetierhaltung.

Unsere Forderung: Projekte mit Augenmaß und Rückhalt der Bürger

Wir als AfD-Stadtratsfraktion Kemberg fordern einen sofortigen Stopp der aktuellen Planungen und einen offenen Diskurs mit den Bürgern vor Ort. Klimaschutz darf nicht auf Kosten von Natur, Landwirtschaft und demokratischer Teilhabe geschehen.
Wir wurden von den Bürgern gewählt und vertreten deren Interessen.

Matthias Lieschke

Fraktionsvorsitzender

Matthias Lieschke

Nach oben scrollen