Nachdenkliches zum Advent – ein Kommentar von Maik Bialek

Der Parkplatz vor der Tür ist gut gefüllt, ebenso wie der Weihnachtsmarkt und das Einkaufszentrum Arsenal sehr gut besucht sind. Menschenmassen drängeln sich auf dem Wittenberger Marktplatz von Stand zu Stand oder stehen an den Verkaufsständen nach Kräppelchen, Glühwein oder anderen Leckereien an.

Wenn man in die Gesichter blickt, scheinen Sorgen und Nöte vergessen, die nicht nur durch die aktuell in Auflösung befindliche Bundesregierung seit Jahren verursacht worden sind. Man sucht die Zerstreuung mit anderen Menschen rund um einen Platz an den einen oder anderen Tischen. Eine gewisse Ruhe, aber auch Freude in dieser vorweihnachtlichen Zeit ist möglich. Man erinnert sich gern an die Dinge, die einem in der Vergangenheit lieb und teuer waren – so wie man es halt aus früheren Zeiten kannte.

Jedoch bedarf es hier des Innehaltens. Was ist diese (vermeintliche) Ruhe noch wert, wenn allerorts – so auch auf dem Wittenberger Weihnachtsmarkt – an jedem Eingang mit einer Hausordnung auf bestimmte Sicherheitsaspekte hingewiesen wird, insbesondere durch das Verbot des Mitführens von Hieb-, Stoß- und Stichwaffen? Sofern sich überhaupt die Besucher des Weihnachtsmarkts mit dem Geltungsbereich, dem Ziel, dem Hausrecht/Kontrollen sowie den Verhaltensregeln vertraut gemacht haben sollten, werden ihnen neben den fröhlichen Weihnachtsgrüßen auch noch erlebnisreiche Stunden gewünscht – ist das Ironie oder schon Sarkasmus?

Die seit 2015 zwar langsam, aber stetig gestiegene Messerkriminalität in Deutschland kommt ja nicht von ungefähr und hat ihre Ursachen in der illegalen Grenzöffnung von der „Kanzlerin der Herzen“ Angela Merkel und – auch das sollte aufgrund der anstehenden Bundestagswahl nicht vergessen werden – in der Unfähigkeit des Handelns der CDU-Bundestagsabgeordneten zu dieser Zeit. Diese hätten die alleinige Entscheidung Merkels revidieren, Recht und Ordnung wieder herstellen und ihre Vorsitzende absetzen können! Angela Merkel ist damit nicht allein verantwortlich zu machen, sondern vor allem ihre Mitverantwortlichen im Bundestag (die Damen und Herren in den Landtagen und in den Parteigremien sind hier ebenfalls als Erfüllungsgehilfen zu betrachten)! Deshalb folgt eine kleine Erinnerung an den Amtseid nach Artikel 56 des Grundgesetzes: „Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“ Was haben die davon nicht verstanden?

Es fragt sich nur, warum der Mensch immer und immer wieder auf die Wahlversprechen der Altparteien hereinfällt – aktuell auch an der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht in Thüringen und Brandenburg zu sehen. Wie ist es möglich, wenn man als normal gebildeter Mensch auf die Wahlversprechen von SPD, FDP, Grüne und eben auch der CDU (die zusammen mit der SPD zwei große Koalitionen gebildet hatte) erneut reinfällt? Ist das Desinteresse oder einfach Verblödung durch die durchpolitisierten Medien – hier übrigens nicht nur des ÖR – sondern auch der privaten Anstalten? Hoffen die Wähler dieser Parteien tatsächlich, dass mit den gleichen Gestalten und Akteuren es diesmal bestimmt ganz anders wird? Träumt weiter!

So weit weg scheint der Wirtschaftswissenschaftler Ludwig von Mises (1881-1973) nicht mit dem folgenden Zitat zu sein – er hatte wohl eine Ahnung, was nach den Kanzlern der SPD (Brandt, Schmidt und Schröder) sowie der CDU (Adenauer, Erhard, Kiesinger und Kohl) diesem Land folgte: „Es gibt keine größere Bedrohung für die Zivilisation als eine Regierung inkompetenter, korrupter oder niederträchtiger Menschen.

Jedoch dürfte es ein böses Erwachen aus den Träumen geben. Wenn nämlich durch die Wähler am 23. Februar der CDU unter Black-Friedrich-Merz-Rock das Bundeskanzleramt ermöglicht werden sollte, dürfte Deutschland spätestens mit der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern zum Kriegsgegner für Russland werden. Er hat damit allerdings kein Problem, denn er „habe keine Angst vor einem Atomkrieg mit Russland.“ Wenn dies der Wähler so möchte, hat er auch die darauf folgenden Konsequenzen zu tragen (die bereits bestehenden werden ja durch Brot & Spiele und des vollen Kühlschranks überdeckt). Nur hat man dann halt Pech, denn Bunkeranlagen wird es für das gemeine Volk nicht geben – eine Bunker-APP des BBK wird dazu auch nichts nutzen!

Auf Ruh und Wohlstand folgt oft nach gewisser Zeit, riskante Friedensmüdigkeit. Weckt uns erst die Sirene rüde, versteht man, wir sind lebensmüde.“ – Zitat unbekannt.

Gibt es noch Hoffnung? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht – liegt ganz am Wählerwillen. Etwas Auffrischung, was Krieg bedeuten kann, sollte nicht zum Schaden sein. Albrecht Müller von den NachDenkSeiten hat es in seinem Kommentar „So sieht Krieg aus. Fürchterlich. Persönliche Erinnerungen“ vom 27. November auf den Punkt gebracht.

Ebenfalls sollten die Leserbriefe auf diesen Artikel eingehend studiert werden – nicht nur vom Wähler, sondern auch vom Mainstreamjournalismus! Wie schrieb ein Leserbriefschreiber auf den Artikel von Albrecht Müller: „Heute kann ich es nur noch mit einer gewaltigen Portion Zynismus ertragen: Jedenfalls, der nächste Krieg wird viel schneller zu Ende gehen und das Positive ist, dass damit die drohende Klimakatastrophe verhindert wird. Ich schätze, nach einigen Nuklearexplosionen wird es merklich kälter, ein großer Teil der menschlichen Klimaschädlinge ist auch weg und die Natur kann sich erholen.

Die Menschheit muss dem Krieg ein Ende setzen, oder der Krieg setzt der Menschheit ein Ende.“ (John F. Kennedy)

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