Für den 7. September hatten die Wittenberger Trommler unter dem Motto „Sagt JA zum Frieden und NEIN zum Krieg!” auf den Marktplatz gerufen.
Bevor uns hier jedoch von verschiedenen staatlichen oder nicht staatlichen Akteuren vorgeworfen wird, wir würden diese Veranstaltung für uns vereinnahmen, sei klargestellt: Der AfD-Kreisverband Wittenberg war weder an der Planung noch Organisation beteiligt!
Der Verfasser dieser Zeilen (nicht nur Teilnehmer dieser Veranstaltung, sondern auch Vorstandsmitglied im Kreisverband) hält es in Zeiten der andauernden Kriegsrhetorik für mehr als geboten, solche Veranstaltungen nicht nur von außen zu beobachten, sondern auch aktiv daran teilzunehmen und darüber zu berichten. Vielen Dank sei an dieser Stelle an die Kreis- und Stadträte Volker Scheurell und Steven Steinkopf für die Teilnahme und das eine oder andere Bild ausgesprochen.
Veranstaltungen zum Frieden brauchen – nicht nur in Wittenberg – Aufmerksamkeit, diese schaffen unter anderem wir, da die örtliche Presse in der Regel durch Abwesenheit glänzt und der Informationsauftrag damit nur bedingt erfüllt wird.
Das Banner für den Ausbruch des 1. Weltfriedens nahm nun also auch in der Stadt seinen Anlauf, in der einst „Schwerter zu Pflugscharen” geschmiedet wurden. Leider muss konstatiert werden, dass es kaum Bürger auf den Platz und zum Spaziergang mit den Trommlern aus NRW, BB, HH und vielleicht noch aus anderen Bundesländern auf die Straßen geschafft hatten, die Teilnehmeranzahl wird im Netz mit „ca. 75″ angegeben, siehe hier.
Wie immer deshalb von mir unters Volk gebracht: Der Kühlschrank ist noch voll genug bzw. Brot und Spiele laufen. Der Einsatz für den Frieden ist eben noch nicht in Wittenberg angekommen, beginnt jedoch zuerst bei einem selbst – wie es nicht nur eine Rednerin treffend auf den Punkt gebracht hatte. Die Reden als auch der Spaziergang sind hier sowie hier zu finden, vielen Dank an die unermüdlichen Friedensfreunde!
Es bleibt zu hoffen, das sich eines Tages wieder mehr Bürger für den Frieden einsetzen, anstatt der täglichen Feindpropaganda vom betreuten Denken (ARD) und dem Zentrum der Finsternis (ZDF) zu folgen.
Maik Bialek, Vorstandsmitglied im Kreisverband Wittenberg