Nach dem Landesparteitag in Weißandt-Gölzau ging es wieder zurück nach Wittenberg – zum Besuch des „Hafenfestes“.
Drei Gebäudekomplexe zum „Wohnen an der Elbe“ sind bereits so gut wie fertiggestellt (die Außenanlagen mit den wenigen Grünflächen sehen noch etwas bekümmert aus – aber es wird, wie wir bei WIWOG und WIGWE in Erfahrung bringen konnten). Nach dem Abriss des großen Speichers an der Turnhalle wurde das Gebiet dahinter im letzten Jahr zur Wittenberger Großbaustelle.
Es bleibt zu hoffen, dass die Tiefgarage unter diesem Komplex Starkregen und Grundwasser aushält. Wenn auch dem Hochwasserschutz große Bedeutung beigemessen wird, darf daran erinnert werden, dass sich Wasser bei Extremwetterlagen immer anderweitige Wege suchen wird!
Wer so nah am Wasser baut, darf also mit guten Versicherungsprämien rechnen und soll hinterher nicht klagen! Das Wasser kann sich zwar auf der anderen Elbseite ausbreiten, jedoch haben nicht nur Beispiele wie im Ahrtal gezeigt, was Naturgewalten auslösen können.
Der dritte Komplex mit seniorengerechten Wohnungen bzw. für die Pflege im Alter ist noch im Bau, der im MZ-Artikel genannte „Solitär“ soll erst ab 2024 begonnen werden. Ob sich die Wittenberger jedoch Preise von jenseits 12 Euro/Quadratmeter leisten können, ist eine andere Frage.
Wie jedoch die beiden Wittenberger Verwaltungen (Kreis- und Stadtverwaltung) gern in den Stellenausschreibungen vermitteln, werden die Fachkräfte zwischen Berlin und Leipzig gesucht – es wird mit dem bereits abgelutschten Hinweis auf den ICE-Anschluss geworben. Da liegt es nicht fern, wenn sich der Berliner Speckgürtel bis nach Wittenberg ausdehnen kann – mit dem dort üblichen Preisgefüge.
Zumindest hatte es das Wetter wieder sehr gut gemein, es war durchaus ein Volksfestcharakter zu spüren. Neben dem Kinderprogramm gab es leckere herzhafte und süße Speisen als auch Getränke, die reißend ihre Abnehmer fanden. Ein guter Auftakt also für die Stadt, diesen Bereich in das Blickfeld der Wittenberger und deren Gäste zu rücken.
Bewegte Bilder vom „Flanieren am Stadthafen“ hat in knapp drei Minuten Frank Hellwig in seinem Videobeitrag eingefangen, wo noch mehr Aktionen zu sehen sind als im Text aufgrund der Kürze der Zeit hätten beschrieben werden können. Vielen Dank dafür! Boris Canje von der Mitteldeutschen Zeitung berichtet hier über diese Veranstaltung.
Die Teile I und III der Aktivitäten vom 22. April über den LPT von Sachsen-Anhalt als auch die Besuche in Brandenburg und Sachsen sind den Verlinkungen zu entnehmen.
