Auch wenn man bei Multipolar bereits am 23.März 2022 meinte, die wöchentliche Berichterstattung einstellen zu müssen, sei darauf hingewiesen, dass noch viele Spaziergänge stattfinden. Wenn auch im kleineren Rahmen und auch nicht nur am Montag, wie Jessen, Gräfenhainichen und Wittenberg in den letzten Wochen zeigten – und auch (vorerst) zeigen werden. Weitere Termine dazu gibt es hier nachzulesen.

Am gestrigen Sonntag konnten sich gerade einmal an die 40 Personen aufmachen, um am Spaziergang in Jessen teilzunehmen. Je mehr halt die vermeintliche Freiheit dem Bürger von der kopflosen Regierung in Land uns Bund “zurückgegeben” wird, desto weniger werden um die drohende Impfpflicht ab September (in welcher Konstellation auch im immer) nachdenken.

 

Während mittlerweile in den etablierten Medien durchaus auch impfkritische Berichte nachzulesen sind, verfolgen die Verantwortlichen im Wittenberger Gesundheitsamt weiter die Devise: “Impfen hilft”. Selbst mögliche Langzeitwirkungen spielen offensichtlich keine Rolle, man setzt ausschließlich auf Berichte des PEI und des RKI.

Da wir gerade dabei sind: Auch ein Dr. Hable und andere Befürworter der “Impfung” sollten vielleicht die aktuellen Berichte des RKI oder der Berliner Charité zu den Nebenwirkungen lesen und ihre Scheuklappen vom eingeschlagenen Weg entfernen. Ansonsten könnte es für diesen Personenkreis nicht mehr so gut enden, wenn das “Verbot bedenklicher Arzneimittel” und deren mögliche Strafbarkeit nach § 5 des Arzneimittelgesetzes vor Gericht geklärt werden muss – so Multipolar hier.

Ebenfalls sei auf den Beitrag von “55 Wissenschaftler, darunter 43 Professoren” hingewiesen, die “das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung dazu” auffordern, “seine Kritik am Kuhbandner-Papier, das einen zeitlichen Zusammenhang zwischen den COVID-Impfungen und einem Anstieg der Todesfälle belegt, zurückzuziehen.” Nachzulesen (auch gern für die Impfbefürworter) hier.

Erinnern wir uns an die Worte von Gustav Heinemann (1899-1976): “Die Grundlage der Demokratie ist die Volkssouveränität und nicht die Herrschaftsgewalt eines obrigkeitlichen Staates. Nicht der Bürger steht im Gehorsamverhältnis zur Regierung, sondern die Regierung ist dem Bürger im Rahmen der Gesetze verantwortlich für ihr Handeln. Der Bürger hat das Recht und die Pflicht, die Regierung zur Ordnung zu rufen, wenn er glaubt, dass sie demokratisch Rechte missachtet.” 


Erfreuliches gab es allerdings auch am Wochenende aus der “kleinsten Großstadt der Welt” zu berichten. Wie nicht nur dem interessierten Bürger entgangen sein dürfte, fand am Freitag die offizielle Eröffnung eines neuen Autohauses auf einer ehemaligen Industriebrache statt. Neue Perspektiven sind damit für Wittenberg möglich.

Aber nicht nur für den Automobilsektor konnte man sich begeistern. Auch die eigentlichen Attraktionen in musikalischer Hinsicht konnten sich sehen lassen – und begeisterten das Publikum. Corona, Masken oder Abstand waren an diesem tollen Abend passe! Inzidenz war gestern, heute ist es die kleine Freiheit in einem Wittenberger Autohaus. Kann man den Bürgern aber auch nicht verdenken, denn die politisch verordneten Maßnahmen dienen nicht etwa dem Gesundheitsschutz, sondern einer Politikerkaste in Land und Bund, die schon längst die Bodenhaftung zum Volk verloren hat!

Man kann es auch als Oligarchie bezeichnen: “Herrschaft weniger. Manchmal eine als DEMOKRATIE getarnte Form der KORPOKRATIE. Ein Kartell von scheinbar unterschiedlichen Parteien übernimmt abwechselnd die Regierung. Es wird abgesichert, daß keine alternativen Kräfte das Spiel stören. Das geschieht, in dem bei Wahlen nur linientreue Parteisoldaten auf vordere Listenplätze kommen. Gleichermaßen werden Richterämter, Führungsposten bei Polizei, Staatsanwaltschaft und Geheimdiensten nur durch getreue Parteimitgliedern besetzt, was möglichst ewige Herrschaft im Auftrag von Oligarchen garantiert.”

Ob jedoch die verantwortlichen (besser verantwortungslosen) Politiker aus Land und Bund die Technologieoffenheit tatsächlich ernst neben, bleibt angesichts der desaströsen Politik der CDU in den letzten Jahren (vor allem im Bund) mehr als fraglich. Diverse Lippenbekenntnisse, die keinen Mehrwert haben, kennen wir schon zu Genüge vom Wittenberger Ministerpräsidenten als auch vom gern als parteilos bezeichneten Oberbürgermeister.

Der mehrheitlich rote Wittenberger Stadtrat ist da um keinen Deut besser, wie nicht nur die sehr einseitige Berichterstattung der MZ zur “Provokation im Schaufenster” zur letzten Stadtratssitzung als auch die komplett fehlende Darstellung zum Vorhaben im urbanen Gebiet in Piesteritz den Leser wissen bzw. eben nicht wissen lässt. Man stelle sich vor, in den Schaufenstern hingen Bilder von den grünen Politikern, die der Pädophilie bezichtigt wären oder von CumEx & Warburg Scholz, was würde für ein Aufschrei durch Stadt und Land gehen, Presse und Staatsschutz wären sofort zur Stelle und hätten den oder die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.

So jedoch wird es nur als “Kunstaktion” im Stadtrat gesehen, man fühlt sich nicht verantwortlich und möchte auch die Verantwortlichen des “Künstlerkollektivs” nicht nennen. Jedoch haben der Bauausschuss und später der Stadtrat Gelder zur Sanierung des Kaufhauses am Markt im letzten Jahr frei gemacht, da kann man schon eine gewisse Verantwortlichkeit erwarten dürfen. Die Schlüsselgewalt liegt durchaus vor Ort, wie im letzten Jahr am Tag des offenen Denkmals zu sehen war.

Die Kommunalpolitik der AfD-Fraktion im Wittenberger Stadtrat wird hier nicht zum ersten Mal von der Presse als quasi nicht existent dargestellt. Wir behalten uns vor, diese beiden Punkte in ein entsprechendes Licht zu rücken!

“Wenn du die Zeitung nicht liest, bist du uninformiert und wenn du sie liest bist du desinformiert.” – Mark Twain


Was gab es sonst noch in der letzten Woche? Ach ja, der Spaziergang am Montag mit weniger Teilnehmern, wie bereits in Jessen zu sehen war. Mit Spannung wurde zwar die Bekanntgabe eines Kandidaten zur OB-Wahl erwartet, welche aber dann zurückgezogen wurde. Mittlerweile gibt es also drei Kandidaten, wie die MZ am 30. März 2022 berichtete.

Eine Auswahl haben die Bürger damit nicht wirklich, wie nicht nur einige Kommentatoren auf der Facebook-Seite der MZ sogleich erkannt hatten. Fast gleich erkannt hat die Onlineradaktion der MZ allerdings auch die aufgeworfenen Sachverhalte, was in Löschung von mindestens eines Kommentars mündete (der entsprechende Screenshot liegt uns übrigens vollständig vor). Dazu muss man wissen, dass bei der MZ diese nicht unübliche Vorgehensweise der Löschung von nicht genehmen Kommentaren schlicht als Moderation bezeichnet wird. Noch Fragen?

Als Schmankl sei noch die Antwort der MZ zu einem der gelöschten Kommentare zitiert: “Unparteilichkeit können Sie von ihm und uns allen erwarten – und werden Sie auch bekommen. Werden Sie gern Leser und überzeugen Sie sich.” Nun ja, “Unparteilichkeit” und MZ schließen sich bei dem Leib- und Magenblatt der CDU wohl per se schon aus … 


Begonnen wurde dieser Artikel mit Jessen und deshalb schließen wir ihn auch wieder damit. Am 27. April 2022 waren es knapp über vierzig Teilnehmer, die bei kühlem Wetter ihre übliche Runde gelaufen sind.

Vielen Dank an dieser Stelle für die Bürger, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und auch ohne Dunkelheit vor Ort Gesicht zeigen und ihre Meinung vertreten. Wir bleiben am Ball und werden uns weiterhin gegen eine Impfpflicht, egal in welcher Konstellation auch immer aussprechen. 

“Grundlage undemokratischer Herrschaftsformen ist die Spaltung des Volkes. Nur wenn es sich einig ist, kann es solche Entwicklung verhindern. Es darf sich nicht in “links” und “rechts” oder sonst was spalten lassen. Der tatsächliche Konflikt liegt zwischen “oben” und “unten.”