Heute fand vor 100 Jahren eine Volksabstimmung in Ost- und Westpreußen statt – aber wer weiß das schon noch? Wir wollen an dieses historische Datum erinnern.
Dieses geschichtsträchtige Ereignis vom 11. Juli 1920 wird man wahrscheinlich nicht in den Lehrplänen wiederfinden, zumal bereits der große Aufklärer Immanuel Kant durch die BLM Kampagne in Verruf geraten ist.
Die Geschichte Deutschlands beinhaltet jedoch nicht nur die bestimmten zwölf Jahre! Nikolaus Kopernikus, Immanuel Kant, Simon Dach (der noch dazu die Lateinschule in Wittenberg besuchte) aber auch Künstlergrößen wie Johann Gottfried Herder, E.T.A. Hoffmann, Lovis Corinth, Käthe Kollwitz und der Tierfilmer Heinz Sielmann sind nur einige bekannte Namen aus der preußischen Provinz, die man vielleicht nicht damit in Verbindung bringt.
Wer jedoch die Geschichte auf dem Altar der politischen Korrektheit opfern will, sollte sich überlegen, ob ER oder SIE und meinetwegen auch ES noch im richtigen Land lebt!
Günter Grass hat es 1972 in einem Brief an Willy Brandt (SPD) so beschrieben: „Ein Volk, das durch Krieg und Kriegsschuld mehr als drei Provinzen verliert, ist geschlagen und hat Verlust erlitten; ein Volk jedoch, das aus freien Stücken darauf verzichtet, einen Teil der kulturellen Substanz jener verlorenen Gebiete zu sammeln, zu retten und abseits vom üblichen musealen Denken andernorts öffentlich, das heißt weiter wirksam zu machen, ein solches Volk versagt erbärmlich vor sich und seiner eigenen Kultur“.
Maik Bialek, Vorstandsmitglied im KV Wittenberg