„Lesen gefährdet die Dummheit“- fragt sich nur, für wen?
24. April 2017
Als Antwort auf den Kommentar in der „einzigen unabhängigen“ Wochenzeitung (WiSo vom 15. April 2017) wurde der folgende Leserbrief verfasst und dieser Zeitung mitgeteilt. Wie zu erwarten, erfolgte in der nächsten Ausgabe keine Einlassung von Herrn Marchewka. Deshalb veröffentlichen wir diese Zeilen, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild über gewisse „unabhängige“ journalistische Portale wie „Correctiv“ und andere genannte „dubiose Dummheitsförderer“ wie die „Junge Freiheit“, „Compact“, „RT Deutsch“ oder „KenFM“ zu machen.
Antwort auf den Klartext „Lesen gefährdet die Dummheit“, WiSo vom 15. April 2017
Sehr geehrter Herr Marchewka,
es hat einige Zeit gedauert, bis Sie Kraft für einen neuen „Klartext“ gesammelt haben.
Der Aufwand hat sich nicht gelohnt. Besser ist der Hetzteil Ihrer „Zeitung“ nicht geworden, die Dummheit aber ist ungebrochen. Am Lesen an sich kann es nicht liegen. Es ist eben, wie Sie sagen: Kommt drauf an, was man liest. Oder ob man überhaupt liest. Sie lesen offenbar nicht; Sie setzen sich nicht mit den Medien auseinander, deren dummheitsfördernden Charakter Sie konstatieren. Der gesamte „Klartext“ besteht nur aus Unterstellungen und Behauptungen; er enthält keine inhaltliche Auseinandersetzung. Das ist erstaunlich, da Sie sich ja gern ernsthafter und tiefgründiger Recherche rühmen, die eine Grundvoraussetzung des Journalismus ist. Offensichtlich sind Sie gar kein Journalist sondern der Betreiber eines Potenzmittel-Werbeblättchens mit Hetzteil.
Sie können aber üben. Zum Beispiel das Magazin „Sezession“: Fahren Sie nach Schnellroda.
Besuchen Sie den Verlag „Antaios“ oder das Institut für Staatspolitik. Für Sie sicherlich unvorstellbar, aber das geht! Unterhalten sie sich mit Götz Kubitschek. Auch das geht! Aber Vorsicht: verletzte Eitelkeit ist garantiert. Sie werden ihm in der Debatte nicht gewachsen sein. Warum? Man beschäftigt sich dort mit dem Inhalt der Dinge, über die man redet.
Die Wochenzeitung „Junge Freiheit“: Fahren Sie nach Berlin. Besuchen sie den Verlag. Das ist möglich. Wegen Ihrer ideologischen Borniertheit wären Sie aber in einer schlechten Position. Sie könnten Autoren wie Dieter Stein, Torsten Hinz oder Michael Paulwitz argumentativ nicht standhalten.
„Correctiv“, das „journalistische Portal“, als unabhängig zu bezeichnen, siedelt irgendwo zwischen ahnungslos-dusselig und bösartig: Die Bundeszentrale für politische Bildung als Förderer. Wer finanziert diese Bundeszentrale? Und wen finanziert diese Bundeszentrale? Suchen sie Antworten. Das erfordert ernsthafte Recherche.
Die Rudolf-Augstein-Stiftung als Förderer. Die Stiftung des „Spiegel“- Gründers. Sein Zitat „Im Zweifel links“ ziert das „Spiegel online“- Logo seines Stiefsohnes und stellvertretenden Stiftungsvorsitzenden Jakob Augstein, der sich in seinen Beiträgen und Talkshow-Auftritten übler, ideologisch-inhaltsloser Hetze bedient, so wie Sie in Ihrem Blatt.
Die Brost-Stiftung als Förderer. Das klingt nach Funke-Mediengruppe (WAZ, Berliner Morgenpost usw.).
Alleiniger „Correctiv“-Gesellschafter und Geschäftsführer ist übrigens David Schraven, bis 2014 Leiter des Ressorts Recherche bei der WAZ – bzw. Funke-Mediengruppe. Fällt was auf?
Soll reichen. Unabhängigkeit sieht anders aus.
Was tut man denn nun mit dem „Schwarzbuch AfD“? Man liest es. Das fördert aber die Dummheit. Dann nimmt man ein AfD-Programm zur Hand und liest es. Das gefährdet die Dummheit. Danach kann man die ideologischen Floskeln des „Correctiv-Werkes“ von der „rückwärtsgewandten Politik“, der „Verklärung früherer Zeiten“, der „Abkehr von der liberalen Demokratie und den Werten des Westens“ in die Abfalltonne werfen – zum „Klartext“.
Trotz geringer Hoffnung für die Gefährdung Ihrer Dummheit: