In der Sitzung des Finanzausschusses der Stadt Jessen vom Dienstag stand die Änderung der Hauptsatzung im Mittelpunkt der Diskussionen. Eine wesentliche Neuerung sollte die Anpassung der Wertuntergrenzen für eigenmächtige Entscheidungen der Verwaltung und des Bürgermeisters sein. Diese geplanten Änderungen hätten die Befugnisse der Verwaltung, ohne Rücksprache mit dem Stadtrat finanzielle Entscheidungen zu treffen, erheblich ausgeweitet.

Patrick Peschl, Mitglied im Finanzausschuss und Stadtratsmitglied der AfD in Jessen, brachte jedoch erhebliche Bedenken gegen diese Änderungen vor. Er argumentierte, dass die Erhöhung der Wertuntergrenzen die Kontrollfunktion des Stadtrates schwächen und die Transparenz der Verwaltungshandlungen beeinträchtigen würde. Insbesondere wurde kritisiert, dass solche Anpassungen den Bürgern der Stadt Jessen das Gefühl vermitteln könnten, weniger Einfluss auf wichtige Entscheidungen zu haben, die sie direkt betreffen.

Mit Unterstützung der Fraktion WirfürHier konnte sich diese Position durchsetzen. In einer entscheidenden Abstimmung stimmte die Mehrheit der Ausschussmitglieder dafür, die geplanten Änderungen abzulehnen. Damit bleibt es bei den bisherigen Wertgrenzen, die in die neue Hauptsatzung wieder aufgenommen werden. Diese Entscheidung wurde als ein Sieg für die Transparenz und die Einbeziehung des Stadtrates in die Entscheidungsprozesse gewertet.

Die Sitzung zeigte deutlich, wie wichtig es ist, die Balance zwischen effizienter Verwaltung und demokratischer Kontrolle zu wahren. Die Fraktion AfD/Freydank und die Fraktion WirfürHier/Wegner haben mit ihrem Einsatz dafür gesorgt, das auch in Zukunft die Bürger der Stadt Jessen über ihre gewählten Vertreter eine starke Stimme in finanziellen Angelegenheiten behalten.

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